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Städtisches Orchester Fürstenfeld

Gründung des Stadtorchesters

Das Städtische Orchester Fürstenfeld wurde von Max Sonnleitner gegründet, der die Städtische Musikschule Fürstenfeld von 1946 bis 1958 leitete. Am 16. November 1947 trat das Orchester, das zunächst nur aus Hobbymusikern bestand, erstmals in kleiner Besetzung mit einem klassischen Konzertprogramm vor die Öffentlichkeit. Der Erfolg war so durchschlagend, dass sich bald weitere Musiker zur Mitwirkung bereitfanden und das Orchester bereits bei seinem 2. Konzert am 18. April 1948 als ein aus durchwegs heimischen Kräften bestehendes Symphonieorchester in voller Besetzung auftreten konnte und bald auch in Zusammenarbeit mit heimischen Chören große Werke der Chor-Orchesterliteratur (wie z. B. 1950 Haydns „Jahreszeiten“) zur Aufführung brachte.

Fürstenfelder Kulturleben

1958 wurde Hans Meister Direktor der Städtischen Musikschule und damit auch Leiter des Orchesters. Mit den seit 1960 regelmäßig veranstalteten Neujahrskonzerten, bei denen als Solisten renommierte Sängerinnen und Sänger des Grazer Opernhauses mitwirkten (Maria Kouba, Hanns Krotthammer, Bozena Ruk-Focic, José Maria Perez, Valorie Goodall, Artemis Gabor, William Blankenship u. a.), begann ein neuer Abschnitt im Fürstenfelder Kulturleben. Auch für die Frühjahrskonzerte, bei denen Meisterwerke der klassisch- romantischen Orchesterliteratur dargeboten wurden, konnten bekannte Instrumentalsolisten gewonnen werden.

Professionelle Gastmusiker

Nach der Berufung Hans Meisters als Professor an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz übernahm 1976 Heinz Dieter Sibitz die Direktion der Musikschule und die Leitung des Städtischen Orchesters, das sich nunmehr aus Musikschullehrern, Absolventen und Schülern der Musikschule sowie Laienmusikern zusammensetzt und für Konzertauftritte meist durch professionelle Gastmusiker verstärkt wird. Neben seinen zwei bis drei jährlichen Konzertauftritten in Fürstenfeld (das traditionelle Neujahrskonzert wurde beibehalten, ebenso das Frühjahrskonzert, dessen Programmspektrum symphonische Werke vom 18. bis zum 20. Jahrhundert umfasst) gastierte das Orchester in letzter Zeit auch in Nachbarstädten (Güssing, Fehring, Feldbach, Körmend/Ungarn), wobei es immer wieder mit Chören aus Fürstenfeld und den Nachbarstädten zusammenarbeitet. Unter den Instrumentalsolisten der vergangenen Jahre finden sich bekannte Künstler wie Walter Kamper, Marcello Faldini, Elisabeth Schadler (Klavier), Julia Pantelyat (Violoncello), Nils Thilo Krämer (Flöte), Carsten Svanberg (Posaune), Ulrike Danhofer und Ernst Kovacic (Violine).

Seit Herbst 2015 steht das Orchester unter der Leitung von Musikschuldirektor Alfred Reiter. Er führt das Orchester in der Tradition seiner großen Vorgänger weiter. So gibt es weiterhin eine rege Zusammenarbeit mit international tätigen Künstlern wie Karl Sodl, Aima Maria Labra Makk und mit Friedrich Kleinhapl.