Beschreibung
In einem der ältesten und geschichtsträchtigsten Gebäude der Thermenhauptstadt Fürstenfeld befindet sich direkt im Zentrum das Stadtmuseum in der Pfeilburg:
Der Gebäudekern, der sogenannte „Schwartzturm“ aus dem 13. Jahrhundert, ist einer der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Wohntürme der Steiermark. Das zum Turm gehörige Schloß aus dem 16. und 17. Jahrhundert war Wohnsitz der mit dem Turm belehnten Besitzer. Namensgebend war Hans Pfeilberg, einer der ersten Besitzer, der das Anwesen 1490 erwarb und mit dem Wiederaufbau nach dem Ungarneinfall von 1480 begann. 1691 kaufte Christoph Liscutin das Gebäude und errichtete hier die erste Tabakfabrik Österreichs und traf damit für die Stadt eine bis ins 20. Jahrhundert reichende wichtige Entscheidung. Nach dem Erwerb der Pfeilburg durch die Stadt waren hier eine Schule, eine Kaserne, ein Militärspital und letztendlich ein Armenhaus untergebracht.
Der Museumsverein rettete 1975 die Anlage vor dem Abbruch und von 1995 bis 1999 erfolgte eine umfassende Sanierung.
Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Museumspreis für die reichen Bestände, die gelungene Präsentation und für die behindertengerechte Ausstattung findet im Museum Pfeilburg auf drei Etagen und rund 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche Stadt- und Zeitgeschichte statt.
Seit der gelungenen Renovierung zählt die Pfeilburg zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt. Unweit des Hauptplatzes und direkt an der alten Befestigungsmauer gelegen, bietet das historische Ambiente der Pfeilburg ideale Bedingungen für exquisite Konzerte, stimmungsvolle Sommerfeste, Kinderfestivals, Open-Air Film- und Präsentationsabende.